Zeitungsartikel - Better Future Foundation

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Presse
Der Wasserfilter sorgt nun für sicheres Trinkwasser an der Schule, in der Kinder mit Albinismus oder einer Behinderung unterrichtet werden. THM-Studenten haben das Projekt mit Know-how unterstützt.


Sauberes Wasser für Schulen
Lich (pm). Die Versorgung mit trinkbarem Wasser ist in weiten Teilen Afrikas ein großes Problem. Auch in Tansania bereitet sie Sorgen. Die öffentliche Wasserversorgung funktioniert dort nur gelegentlich. Wasser aus kleinen Brunnen ist als Trinkwasser meist ungenießbar und kann nur für Bewässerung und Reinigungszwecke bedenkenlos genutzt werden. Die 2019 gegründete Licher Hilfsorganisation Better Future Foundation (BFF) hat nun dafür gesorgt, dass es in zwei großen Schulen, in denen überwiegend Kinder mit Behinderungen unterrichtet werden, eine gesicherte Wasserversorgung gibt.
In diesen Schulen leben über 1000 Kinder im Alter zwischen sechs und achtzehn Jahren mit den unterschiedlichsten Behinderungen wie Gehörlosigkeit, Blindheit, geistigen Behinderungen oder Albinismus.

Neugeborene Babys mit Albinismus werden in Tansania oft sofort getötet und die Mütter aus der Familie oder dem Stamm ausgeschlossen. Überleben die Kinder, haben sie mit Diskriminierung zu kämpfen.
In den beiden überfüllten Schulen finden solche ausgestoßenen Kinder Schutz und Zuflucht. Ihnen wird Essen, eine Schlafstätte sowie eine Basisschulbildung angeboten. Behindertenschulen bekommen kaum staatliche Hilfen, schreibt die BFF in einer Pressemitteilung. »Sie stehen am Ende der Schulhierarchie. Deshalb sind sie auf die Unterstützung von Hilfsorganisationen angewiesen.«

Für die Schulen ist die Trinkwasserversorgung ein Hauptproblem. In Zusammenarbeit mit einem Professor und Studenten aus dem Fachbereich Life-Sience-Engeneering der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) konnte die BFF nun ein Filtersystem für Schmutzwasser in einer der Schulen errichten. Entwickelt wurde dieser Wasserfilter an der THM Kassel von Professor Franz-Bernd Frechen. Das System hat die Größe einer Mülltonne. Es arbeitet ohne Strom und Chemikalien und ist bereits in über 60 Ländern weltweit im Einsatz.
In der zweiten, noch größeren Schule gelang es, aus einem tiefen Brunnen mit Hilfe einer leistungsstarken Fotovoltaikanlage und einer kräftigen Wasserpumpe so viel Wasser zu fördern, dass Gemüseanbau zur Selbstversorgung auf dem großen Schulgelände möglich wurde.
Die hygienischen Bedingungen in den Schulen sind noch schlecht. Daher möchte BFF neue und beleuchtete Toilettenanlagen bauen lassen. Weiterhin ist für jede Schule eine Sanitätsstation geplant. Dafür sammelt die Better Future Foundation nun Spenden.

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